
Vor zwei Jahren stellte IWC die neue Version der Ingenieur als Capsule Collection vor. Drei Stahlmodelle und eine Titan-Grade-5-Kreation, die der Ingenieur SL Ref. 1832 von 1976, einem Originaldesign von Gérald Genta, ähnelten, wurden vorgestellt. Eine Version mit blauem Zifferblatt fehlte in der ursprünglichen Kollektion, wurde aber schließlich nachgereicht. Bei der diesjährigen Watches and Wonders präsentiert IWC eine Vielzahl neuer Ingenieur fake Uhren. Freuen Sie sich auf ein schwarzes Keramikmodell, eine luxuriöse Version in Rotgold, einen komplizierten ewigen Kalender, eine 40-mm-Stahlreferenz mit dunkelgrünem Zifferblatt sowie zwei 35-mm-Varianten in Stahl und eine in Gold.
Mit diesen sieben neuen Ingenieur-Modellen gibt es nun insgesamt zwölf. Man kann wohl sagen, dass dies keine Capsule Collection mehr ist. Manche mögen beklagen, dass eine Reihe neuer Variationen eines starken klassischen Themas dessen Essenz und damit den Reiz verwässert. Andererseits ist IWC ein kommerzielles Unternehmen, das versucht, so viele Uhren wie möglich zu verkaufen, indem es die Bedürfnisse (potenzieller) Kunden bedient. Vor diesem Hintergrund ist die Einführung von 35-mm-Versionen, einer schwarzen Keramikvariante und eines komplizierten ewigen Kalenders als Flaggschiff der Ingenieur-Kollektion (kommerziell) sinnvoll.
IWCs neue Ingenieur-Uhren – Start mit schwarzer Keramik
Die neue Ingenieur Automatic 42 (Ref. IW338903) aus Keramik ist absolut sinnvoll. IWC ist seit den 1980er-Jahren Pionier auf dem Gebiet kratzfester, nicht legierter Materialien, und im aktuellen Katalog ist eine große Auswahl an Keramikuhren erhältlich. Diese unheimliche, komplett schwarze Ingenieur hat ein 42-mm-Gehäuse. Und bevor Sie sagen, es sei zu groß und sollte wie die Stahlversionen 40 mm groß sein: Schwarz trägt sich kleiner, wissen Sie. Ich habe sie vor „W and W“ anprobiert, und das tut sie wirklich. Obwohl sie kein Federgewicht ist, ist die Uhr leicht genug, um sich am Handgelenk sehr gut anzufühlen, und ihre Dicke von 11,6 mm trägt dazu bei. Ist das zu dick für eine High-End-Sportuhr mit integriertem Armband und verdient sie die schlanke Linie von unter 10 mm im Haute-Horlogerie-Stil? Lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen, aber erfahrt zuerst mehr über diese neue, tiefschwarze Ingenieur.
Fast alles an dieser Uhr ist aus schwarzer Zirkonoxid-Keramik gefertigt. Nicht nur Gehäuse, Armband und Lünette, sondern auch die Krone und ihre Schutzvorrichtungen bestehen aus Keramik. Passend zum dunklen Thema ist auch das Zifferblatt schwarz und zeigt die geometrische Gitterstruktur, ein charakteristisches Merkmal der Ingenieur. Die schwarzen Zeiger und Metallindizes erzeugen einen Ton-in-Ton-Look, doch die Super-LumiNova sorgt im Dunkeln für Aufsehen.
Man würde erwarten, dass diese Uhr mit dem IWC-Kaliber 32111 läuft, das auch in der Ingenieur Automatic 40 schlägt, doch hier erwartet euch etwas anderes: Die 42-mm-Version verwendet das von IWC gefertigte Kaliber 82110 mit Pellaton-Aufzug. Dieses Uhrwerk bietet eine Gangreserve von 60 Stunden und verschiedene Komponenten des Aufzugssystems bestehen aus nahezu verschleißfreier Zirkonoxidkeramik. Das 4-Hz-Uhrwerk besticht durch ein schwarzes Finish mit einigen goldenen Details durch den getönten Sichtboden.
IWC Ingenieur Automatic 40 (Ref. IW328702) aus 5N-Gold mit Füllfederhalter
Die festlichste Version – Die Ingenieur Automatic 40 in Vollgold
Die luxuriöseste und preislich wohl prestigeträchtigste der wiederauferstandenen Ingenieur-Modelle ist die Automatic 40 (Ref. IW328702) mit Gehäuse und Armband aus 18-karätigem 5N-Gold. 5N ist eine rötliche Goldsorte aus 75 % reinem Gold und 25 % Kupfer. Die Uhr ist 40 mm breit, 10,4 mm hoch und misst von Bandanstoß zu Bandanstoß 45,7 mm. Sie kombiniert eine Retro-Form mit einem moderneren Rotgoldton. Gelbgold hätte historisch mehr Sinn ergeben, doch in der aktuellen IWC-Kollektion gibt es keine einzige Gelbgolduhr. Vielleicht ist Rotgold deshalb das Edelmetall der Wahl für die 51.400 € teure Ingenieur Automatic 40.
Im bis 100 Meter wasserdichten Gehäuse arbeitet das gleiche automatische 4-Hz-Kaliber 32111 mit 120 Stunden Gangreserve wie in den anderen 40-mm-Modellen. Es schlägt unter einem schwarzen Zifferblatt mit applizierten Rotgold-Indizes und einem gewölbten, beidseitig entspiegelten Saphirglas.
Komplizierte Dinge – Ingenieur Perpetual Calendar 41 in Stahl
Die erste Ingenieur der neuen Generation mit Komplikation ist da! Die Ingenieur Perpetual Calendar 41 (Ref. IW344903 / 40.900 €) verfügt über ein 41,6 × 13,4 mm großes Stahlgehäuse und wurde dank überarbeiteter Proportionen an das Uhrwerk mit ewigem Kalender angepasst, ohne dabei Kompromisse bei der Ergonomie einzugehen. Im bis 100 m wasserdichten Gehäuse schlägt das Automatikkaliber 82600, das IWC auch in der 42 mm großen Portugieser Perpetual Calendar verbaut. Dieses Uhrwerk misst 30 mm im Durchmesser, verfügt über 46 Steine und bietet 60 Stunden Gangreserve. Der Pellaton-Aufzug versorgt den ewigen Kalender mit Anzeige für Datum, Wochentag, Monat, Schaltjahr und ewige Mondphasen. Er verfügt außerdem über Stunden, Minuten und eine zentrale Sekunde mit Stoppfunktion.
Die neue Uhr ist aus Stahl gefertigt, größer und wirkt modern, ist aber dennoch eng mit der 35 mm großen Ingenieur Jumbo Perpetual Calendar Moonphase aus Gelbgold (Ref. IW9240) aus den 1990er-Jahren verbunden.
Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal ist das Zifferblatt dieser Ingenieur Perpetual Calendar. Sein filigranes Gittermuster mit feinen Linien und Quadraten reflektiert das Licht. Die Hilfszifferblätter sind mit einem kontrastierenden Sonnenschliff versehen, dessen äußere Begrenzungen azuriert sind. Die Mondphasenanzeige bei 6 Uhr rundet den klassischen Kalender-Look ab. Damit die Uhr auch im Dunkeln gut lesbar ist, wurden die applizierten Indizes sowie die Stunden- und Minutenzeiger mit Super-LumiNova beschichtet.
Die filigrane Ingenieur Automatic 35
Die neue Ingenieur Automatic 35 (Ref. IW324901 / 11.300 €) ist zwar keine Damenuhr, passt aber auch an schmalere Handgelenke. Wie bereits erwähnt, brachte IWC in den 1990er-Jahren eine Ingenieur mit ewigem Kalender im 35-mm-Format auf den Markt. Die ursprünglichen SL Ingenieurs hatten ein kissenförmiges Gehäuse von 38 × 12,5 mm, und in den 1980er-Jahren debütierte die 34 × 8,8 mm große „Skinny Ingenieur“ Ref. 3505. Die neue Ingenieur mit 35 × 9,4 mm, die bei Fratello eintraf, besaß ein versilbertes Zifferblatt mit dem charakteristischen Ingenieur-Muster. Die Uhr trägt ein integriertes Edelstahlarmband (was sonst?!) mit Butterfly-Faltschließe.
IWC Ingenieur Automatic 35 Ref. IW324901 Uhrwerk IWC Ingenieur Automatic 35 Ref. IW324901 IWC Ingenieur Automatic 35 Ref. IW324901 Datumsfenster IWC Ingenieur Automatic 35 Ref. Gehäuseprofil IW324901
Die Ingenieur Automatic verfügt über einen Sichtboden, der das IWC-Kaliber 47110 präsentiert. Dieses 4-Hz-Automatikwerk verfügt über eine Gangreserve von 42 Stunden. Für Ihr Sehvergnügen hat IWC das Uhrwerk mit Perlierungen, kreisförmigen Genfer Streifen und einem vergoldeten Rotor verziert.
Zwei weitere 35-mm-Modelle und eine limitierte Ingenieur Automatic 40 mit dunkelgrünem Zifferblatt
Drei der neuen Ingenieur-Uhren sind nicht im Fratello-Hauptquartier eingetroffen, werden aber auf der Watches and Wonders 2025 vorgestellt. Der Vollständigkeit halber sei sie doch kurz erwähnt, oder? Den Anfang macht die elegante Ingenieur Automatic 35 in 18 Karat 5N Gold (Ref. IW324903 / 41.800 €). In der 35-mm-Reihe gibt es auch eine Stahlversion mit schwarzem Zifferblatt (Ref. IW324906 / 11.300 €).
Wer wie Brad Pitt sein möchte, hat jetzt die Chance dazu. Brad Pitts Figur, der Rennfahrer Sonny Hayes, trägt im kommenden Film F1 eine Vintage-Version der Ingenieur SL Ref. 1832 mit dunkelgrünem Zifferblatt. IWC hat eine limitierte Auflage von 1.000 40-mm-Ingenieuren geschaffen, die der Filmuhr Tribut zollen. Die Ingenieur Automatic APX (Ref. IW328908 / 14.200 €) hat ein Stahlgehäuse mit einem grünen, gitterförmigen Zifferblatt und rosévergoldeten, applizierten Indizes. Drei rosévergoldete Zeiger runden den luxuriösen Retro-Look ab.
Was halten Sie von diesen sieben neuen Ingenieur-Uhren? Haben Sie eine gefunden, die Ihnen gefällt, und wenn ja, welche? Lassen Sie es mich in den Kommentaren unten wissen.